Um 13.30 Uhr wurde die Kommandogruppe mit der Meldung Heustockmessung, Aarauerstrasse alarmiert. Ein Landwirt bemerkte, dass sein frisch eingebrachtes Gras am Gären ist. Zusätzlich zur FW Obergösgen wurde die Feuerwehr Unterer Hauenstein, als Heuwehr Stützpunkt des Kantons Solothurn, aufgeboten. Auf dem Heustock wurden diverse Temperaturmessungen durchgeführt. Die Messungen ergaben eine erhöhte Temperatur, welche aber noch nicht ausser ordentlich gefährlich war. In Absprache mit dem Besitzer wurde entschieden, den Heustock zu entlüften, sprich die heisse Luft zu entziehen und ins Freie zu leiten. Die Feuerwehr Obergösgen unterstützte die Arbeiten am Nachmittag mit 3 Personen. Nach dem Installieren der Entlüftungsanlage konnten die Feuerwehren um 17.00 Uhr wieder einrücken. Es wurde entschieden, dass weitere Messungen durch die Ortsfeuerwehr und dem Besitzer durchgeführt werden.

Am Dienstagabend wurden durch 2 AdFs weitere Messungen durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Temperaturen grösstenteils sinken. Einige Stellen hatten einen leichten Temperaturanstieg. Die Entlüftungsrohre wurden umgesteckt. Der Besitzer schichtete noch das Heu mit 2 Helfern um.

Am Mittwochabend trafen sich wieder 2 Adfs, um die Temperaturen zu messen. Die Temperaturen gingen weiter zurück. In Absprache mit der Feuerwehr Unterer Hauenstein wird die Entlüftungsanlage bis am Montag belassen. Es besteht jedoch keine akute Gefahr mehr.

Für die Feuerwehr Obergösgen war dies eine neue Erfahrung. Seitens der aktuellen Mannschaft war dies der erste Heuwehr-Einsatz in ihrer Laufbahn.