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17.09.2022 Feuerwehr-Reise

Kürzlich trafen sich 27 Personen der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins Obergösgen bei kühlen Temperaturen zur diesjährigen Reise. Nach 3 Jahren konnte endlich wieder eine gemeinsame Reise durchgeführt werden.

Den durch Reto Meier organisierte Ausflug führte uns mit dem Car zuerst nach Grenchen. Die Fahrt ging gefühlt Kreuz und Quer durch das Mittelland, oder wie es unsere Carchauffeuse nennte, ich fahre extra durch den «Kakao» und nicht über die Autobahn. Beim kleinen Flugplatz Grenchen wurde der erste Kaffeehalt, mit Gipfeli, gemacht. Einige Teilnehmer schauten im Anschluss noch den kleinen startenden Flugzeugen zu.

Die Weiterfahrt führte uns via Biel in den schönen Jura. Das Wetter zeigte sich jedoch nicht von der besten Seite. Regen, Sonne und kalte Temperaturen begleiteten uns den ganzen Tag. Die zweite Station war die Bison Ranch in Les Prés-d'Orvin auf 1’196 m.ü.M. Vor über 28 Jahren hat der Besit-zer Christian Lecomte mit der Zucht von nordamerikanischen Präriebisons begonnen. Der Bison, Symbol der amerikanischen Great Plains, war die Lebensgrundlage der indianischen Präriestämme. Heute sind auf der Ranch rund 60 Tiere. Zudem leben hier oben noch Pferde, Schweine und Hüh-ner. Auf der Ranch gibt es ein Gasthaus mit einer Atmosphäre wie im Wilden Westen. Wer am Abend nicht mehr nach Hause möchte, kann auf der Ranch auch Übernachten. Es gibt Schlafsäle, Wild West-Hütten und Indianer Tipis. Aber Vorsicht, auf der Bison Ranch zu übernachten ist nichts für Stubenhocker! Ade Badezimmer-Luxus, Toilettenspülung, Klimaanlage und elektrische Heizung.

Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit auf der Ranch durften wir ein feines Apéro einnehmen. Regionaler Wein, Brot und eine Bison-Wurst durften probiert werden. Das Mittagessen, Röschti mit Gulasch, konnte im speziell eingerichteten Wirtshaus eingenommen werden.

Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach Saignelégier in die BFM-Brauerei. In einer Führung durch die Brauerei konnten wir spannende Details über die Herstellung und die spezielle Lagerung des Bieres hier im Jura erfahren. Die Brauerei lagert das Bier in Holzfässern, welche vorher als Wein- oder Whiskyfässer im Einsatz standen. Nach der Führung durften wir bei einem Apéro die verschiedenen Biere verköstigen. Tête de moine, Trockenwurst und Holzofenbrot rundeten den Aperitif ab. Als Spezialität durften wir ein kräftiges holzfassgelagertes Sour-Bier probieren. Die Cuvée mit ihrem bernsteinroten Glanz reift ein Jahr lang in Eichenfässern, die vorher Rotwein ent-hielten. Die Fässer und die dadurch entstandenen spontan Vergärung verleihen diesem Bier sehr vielfältige Aromen. Dieses sehr spezielle Bier schmeckte definitiv nicht allen Teilnehmern.

Die Rückfahrt führte uns via Moutier, Gänsbrunnen, Balsthal und Oensingen zurück nach Obergös-gen. Einige Teilnehmer gingen im Anschluss noch weiter. Nach einem ereignisreichen Tag hoffen wir, dass die Feuerwehrreise nun wieder alle Jahre stattfinden kann.


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